Der genetische Befund :: |
Was sagt der genetische Befund aus? |
Der Gentest
Gentests dienen dem Nachweis von Veränderungen an Chromosomen, Genen oder Proteinen.
Die Ergebnisse können bestätigen oder ausschließen, dass das medizinische Problem einer Person durch ein fehlerhaftes Gen verursacht wird.
Bestehende Technologien haben sich in den letzten Jahren zu neuen Möglichkeiten in der Humangenomforschung entwickelt.
Die neuen Methoden werden unter dem Begriff Next Generation Sequencing (NGS) zusammengefasst.
Diese beinhalten z. B.
Jedes Gewebe, das kernhaltige Zellen mit der DNA enthält, kann zur Bestimmung einer Mutation verwendet werden - zum Beispiel Blut, Sperma, Haar, Knochen, Haut oder Speichel.
Bei der Untersuchung eines einzelnen Gens, einer Gruppe von Genen oder des gesamten Genoms wird die DNA-Sequenz des Kindes mit einer Referenzsequenz verglichen, um festzustellen, ob es Unterschiede gibt.
Eine Referenzsequenz (auch Wildtyp genannt) ist eine DNA-Sequenz, die nicht mit einer Krankheit in Verbindung gebracht wird. Jeder Unterschied in der DNA-Sequenz des Kindes im Vergleich zur Referenzsequenz wird als Variante bezeichnet.
Die Technologien
Es werden verschiedene Technologien verwendet:
Die Isoformen des STXBP1-Gens
Es gibt zwei Isoformen des STXBP1-Gens:
In einem genetischen Bericht wird die Referenzsequenz oft in Form eines alphanumerischen Codes wie NM_003165.6 oder auch NM_003165.3, der Zahl 6 oder 3 (auch eine andere ist möglich) verwendet. Dies liegt daran, dass die Ergebnisse der genetischen Sequenzierung eines Gens in GenBank (DNA-Sequenzdatenbank) als Teilsequenzen eingereicht werden können, die im Laufe der Zeit von verschiedenen Forschern identifiziert wurden.
Was steht in einem Gentestbericht?
In dem Gentestbericht werden einzelne Varianten, die durch Gentests in der DNA eines Kindes gefunden werden, beschrieben.
Im Falle der STXBP1-Krankheit würde ein Gentest eine "pathogene Variante" (pathogen=krankheitsverursachend) oder "Mutation im STXBP1-Gen" nachweisen.
Die Arten von Varianten (Mutationen), die in einem Gentestbericht angegeben werden, werden mit einer Art Kurzschrift (einem alphanumerischen Code) beschrieben, die die Veränderung in der DNA-Sequenz und die entsprechende Veränderung im Protein, aus dem das Gen besteht, beschreibt.
Hier einige Beispiele dieser Kurzschriften in Bildern erklärt: