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Was sind Chaperonen?


Chaperone

Chaperones

Chaperone sind eine vielfältige Gruppe von zellulären Proteinen, die bei der korrekten Faltung, Stabilisierung und dem Transport anderer Proteine helfen. Sie unterstützen neu gebildete Polypeptide dabei, sich zu ihrer korrekten dreidimensionalen Struktur zu falten, verhindern Aggregationen und helfen bei der Rückfaltung oder dem Abbau fehlgefalteter Proteine.
Im Zusammenhang mit STXBP1-Mutationen werden Chaperon-basierte Ansätze untersucht, um die Stabilität und Funktion des STXBP1-Proteins zu verbessern, das durch Missense-Mutationen destabilisiert oder fehlgefaltet werden kann. Durch die Bindung an das mutierte Protein können Chaperone die korrekte Faltung fördern, Aggregationen verhindern und dessen Reifung und Lokalisierung in Neuronen unterstützen, wodurch möglicherweise die Freisetzung synaptischer Vesikel und die neuronale Kommunikation wiederhergestellt werden.
Zu den Vorteilen dieser Strategie gehören das Potenzial, die Restaktivität bei Funktionsverlustmutationen zu retten, das therapeutische Fenster durch Stabilisierung instabiler Varianten zu erweitern und einen mutationsspezifischen Ansatz anzubieten, der den Genersatz oder die Genbearbeitung ergänzen oder ersetzen kann. Die Chaperon-Therapie kann auch die Belastung durch fehlgefaltete Proteine verringern und dadurch den zellulären Stress reduzieren und die Gesundheit der Neuronen verbessern.

Es gibt jedoch auch erhebliche Risiken und Herausforderungen. Chaperone können Off-Target-Effekte haben und nicht-funktionelle oder pathogene Konformationen in anderen Proteinen stabilisieren, was zu unbeabsichtigten zellulären Folgen führen kann. Es ist entscheidend, das richtige Maß an Stabilisierung zu erreichen; eine Überstabilisierung kann Proteine in unproduktiven Zuständen festhalten oder den normalen Umsatz stören.
Darüber hinaus kann die Wirksamkeit der Chaperon-Therapie in hohem Ma&Szlig;e mutationsspezifisch sein, was ein genaues Verständnis der Faltungsdefekte jeder STXBP1-Variante erfordert. Eine sorgfältige präklinische Bewertung und ein biomarkerbasiertes Design klinischer Studien sind unerlässlich, um potenzielle Vorteile und Risiken gegeneinander abzuwägen.